Wie kann man sich eine Bewerbung als Prostituierte in einem entsprechenden Etablissement vorstellen?

Hier gibt es vermutlich deutliche Unterschiede. Während unseriöse Unternehmen vermutlich ausschließlich nach dem momentanen Bedarf und dem Alter und Aussehen der Bewerberin entscheiden, spielen bei vertrauenswürdigen Häusern auch noch andere Kriterien eine Rolle. Da es sich bei der Prostitution immer noch um ein Gewerbe handelt, in der Milieu-Strukturen herrschen, können diese bei der Wahl der Mitarbeiterinnen ebenfalls eine Rolle spielen. So wird ein Bordell ungern einem Mitbewerber eine Dame ausspannen, wenn ihm an einem guten Verhältnis zu diesem gelegen ist. Bei dem Bewerbungsgespräch eines seriösen Hauses werden die Erfahrung in der Branche wie auch das Finanzielle ein Thema sein, das es im Bewerbungsgespräch zu verhandeln gibt. Zusätzlich wird hier vor allem aber nach der offiziellen Registrierung gefragt. Diese Registrierung ist nämlich wichtig, um das horizontale Gewerbe auch legal ausüben zu dürfen. Mit dieser Registrierung als Prostituierte weist die Bewerberin nach, dass sie alle gesetzlichen Auflagen erfüllt. Darüber hinaus wird damit auch sichergestellt, dass die betreffende Bewerberin sich im Umgang mit Kunden auch in Hinsicht auf gesundheitliche Schutzmaßnahmen auskennt. Handelt es sich um eine Bewerberin, die neu in die Branche einsteigen will, wird man ihr vermutlich auch klar machen, dass sie vorab gemäß des 2017 neu in Kraft getretenen Prostituierten Schutzgesetzes entsprechend behördlich eintragen lassen muss.